Eine Wurzelspitzenresektion stellt meist die letzte Möglichkeit dar, einen Zahn zu erhalten, wenn eine Entzündung im Bereich der Wurzelspitze nicht abheilt. Sie kann nötig sein, wenn eine durchgeführte Wurzelkanalbehandlung nicht den gewünschten dauerhaften Erfolg zeigt – etwa, weil Bakterien in den filigranen Kanälen der Wurzel verblieben sind.

Bei der Wurzelspitzen­resektion wird ein kleines Stück der Wurzelspitze abgetrennt, um verzweigte Nebenkanälchen des Wurzelkanals und die darin vorhandenen Bakterien zu entfernen. Anschließend erfolgt das dichte Füllen des Kanalsystems von der Spitze her („retrograd“).

Wir verwenden dabei die 5-fache Vergrößerung durch Lupenbrille. Der Einsatz von optisch vergrößernden Systemen ist bei der Wurzelspitzenresektion sehr vorteilhaft, weil die Strukturen des Wurzelkanalsystems extrem fein sind. Bisher ungefüllte Bereiche können mit Hilfe einer diamantierten Ultraschallspitze erweitert und gereinigt werden.

Anschließend wird der so vorbereitete Kanal getrocknet und mit einem biologischen Spezialzement verschlossen. Die Nahtversorgung erfolgt ebenfalls mikrochirurgisch, damit die Wunde schnell und möglichst ohne Narbe verheilt.

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